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Laminatböden

Laminatboden, ein kostengünstiger Ersatz für Parkett

Wer sich für einen Laminatboden in einem bestimmten Raum (oder einer ganzen Wohnung) interessiert, sollte sich vorher umgehend informieren lassen, welche Leistungsmerkmale es für die unterschiedlichen Produkte gibt. Hier spielt eine Rolle, wie stark der Boden beansprucht wird (häufiges Hin- und Hergehen, Spielzimmer, schwere Möbel usw.), aber natürlich auch, was man je nach Nutzung von seinem neuen Bodenbelag erwartet. Nach dem Abwägen aller Fakten wird entschieden, ob und wenn ja welcher Laminatboden verlegt werden kann. Hier eine Übersicht der wichtigsten Gesichtspunkte:

Die Stärke der Paneelen

Laminatboden besteht aus einzelnen Paneelen, deren Stärke in Millimeter angegeben wird. Die günstigsten Nut und Feder Produkte beginnen schon ab einer Stärke von sechs Millimetern, wobei hier aber die Feder sehr dünn und daher sehr anfällig ist. Dauerhafte (viel begangene Wege) oder an bestimmten Stellen sehr hohe Belastung (etwa durch massive Möbelstücke) kann hier schnell zu Schäden führen. In der Regel gilt, je stärker die Paneelen sind, umso belastbarer sind sie auch – man spart am falschen Ende, wenn zu wenig belastbarer Boden nach wenigen Jahren schon ausgetauscht werden muss, weil man sich für ein zu dünnes Laminat entschieden hat. Ist eine Paneelstärke mit einer Dezimalstelle angegeben (zum Beispiel 7,5 mm), weist dies zumeist auf eine im Laminat eingearbeitete Trittschalldämmung hin.

Angaben zur Nutzungsklasse

Laminat besteht aus mehreren Schichten; eine davon ist die Dekorschicht, die vom Abrieb betroffen ist. Diese oberste Beschichtung, der Fachmann auch Nutzschicht nennt, nutzt sich durch Gehen, Spielen, Möbelrücken usw. ab. Aus den Nutzungsklassen kann abgelesen werden, ob sich ein Laminatboden zum Beispiel für einen Flur eignen könnte, in dem ja viele Füße eine große Belastung erzeugen.

Die Strukturoberfläche

Waren Laminatböden einst eher langweilig und einfarbig, gibt es heute durch neue Beschichtungstechniken die tollsten Maserungen und Strukturen auf den Paneelen. Diese werden aufgedruckt und verleihen dem Bodenbelag ein sehr natürliches Aussehen. Durch diese Strukturoberfläche ist aber auch beim Anfassen ein Gefühl von echtem Holz vorhanden; es gibt nur noch sehr feine Unterschiede zwischen Echtholzböden und modernen, hochwertigen Laminatböden. Sogar an nachgebildete Poren kann bei diesem Aufdruck gedacht werden – und dennoch ist dieser Boden deutlich günstiger als echtes Holz.

Eine optische V-Fuge

Die unter Punkt 3 beschriebene Beschichtungstechnik macht es auch möglich, eine sogenannte optische V-Fuge in einen Laminatboden zu „zaubern“. Wo die Paneelen zusammenstoßen, wird ein vergleichsweise hellerer Farbton aufgedruckt; dies verstärkt die Optik einer echten Diele.

Die V-Fuge beim Laminatboden

Handelt es sich bei der V-Fuge nicht um einen aufgedruckten Effekt, sondern befinden sich wirklich Einschnitte am Seitenrand einer jeden Paneele, entstehen beim Verlegen echte Fugen. Bei einem solchen Laminatboden ist die optische Natürlichkeit kaum noch zu übertreffen.

Eine integrierte Trittschalldämmung – ruhiges Wohnen

Im eigenen Haus, aber auch und vor allem in Mehrfamilienhäusern ist das Thema Trittschalldämmung sehr wichtig. Nicht nur die Sohlen der Schuhe, sondern auch die Fersen beim Barfuß- und Auf-Socken-Gehen erzeugen den Trittschall, der sich – sofern keine Gegenmaßnahme ergriffen wird – im Haus deutlich hörbar überträgt. Das gilt auch für direkt auf dem Bodenbelag stehende Maschinen, die bei Betrieb Motorgeräusche erzeugen (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler). Wählen Sie einen Laminatboden mit einer integrierten Trittschalldämmung, kommt das dem Hausfrieden merklich zugute; allerdings sollte unter Umständen zusätzlich eine weitere Trittschallschicht unter dem Boden verlegt werden. Diese zusätzliche Schicht trennt Boden und Bodenbelag und unterbricht somit auch die Übertragung von Geräuschen.

Achtung: Es gibt Laminatböden mit einer „rückseitig kaschierten“ Trittschalldämmung. Wer nicht bei einer späteren Entsorgung mit hohen Kosten für eine Sondermüll Beseitigung konfrontiert werden möchte, sollte diese (nicht selten als Verbundstoff deklarierten) Laminatprodukte nicht kaufen.


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